breakup & shakeup, Dein Trennungspodcast

16: Du bist Dein Höchstes Gut - Teil 1

Magdalena Episode 16

Schick' uns Deine Gedanken direkt hier in den Text Messages! :) Alles Liebe, Mena

In dieser Solo-Folge spricht Magdalena darüber, warum es so wichtig für Alleinerziehende ist, sich selbst an erste Stelle zu stellen und als größtes Investment zu sehen, auf welchen Ebenen dies geschehen kann - und warum das gar nicht egozentrisch ist, sondern ganz natürliche Konsequenz dieser Lebensrealität.

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Intro & Outro by:
Riviera by Smith The Mister https://smiththemister.bandcamp.com

Smith The Mister https://bit.ly/Smith-The-Mister-YT

Free Download / Stream: https://bit.ly/al-riviera

Music promoted by Audio Library https://youtu.be/qonPqql2sP0 

Du bist dein höchstes Gut Teil 1  

 

Hallo und Herzlich willkommen zur 16. Folge des tfp, dem Podcast für AE!

Ich bin deine Gastgeberin Magdalena, Alleinerziehende, dein friendly single neighbourhood parent  und wünsche Dich hier herzlich willkommen, egal ob du schon alteingesessene Zuhörerin/Zuhörer bist, oder ganz frisch zu uns dazu gestoßen bist. Diese Community hier wächst ständig weiter, und ich hoffe, dass Du nach dieser und anderen Folgen mehr Zuversicht, Gemeinschaft und Strategie für ein erfülltes Leben als Alleinerziehender Elternteil hast! Wie schön, dass du hier bist.

Heute möchte ich ein wenig mit euch über die Zukunft plaudern – und wie wir sie in der Gegenwart schon positiv – oder negativ – beeinflussen können. )Hinzu kommt noch ein kleines Live update von meiner Seite, denn wie so oft entspringen die Themen, die ich hier anspreche, aus meinem Alltag – oder auch dem Input, den ich von euch erhalte.  )

Falls du dem tiny family podcast auf instagram oder youtube folge möchtest, verlinke ich dir die Profile in den Shownotes. Auf Instagram gibt es bereits eine tolle Community, die wächst und gedeiht und miteinander für mehr Realität sorgt. 

Also. Los geht’s.

Folge 16: Du bist Dein höchstes Gut – und wie Du schon heute in Dich investieren kannst. 

Let’s go

Als Alleinerziehende haben wir eine mega große – und manchmal ist diese auch die einzige - Ressource, auf die wir bauen können. Uns selbst. Es ist einfach so, dass die familäre Dynamik eine andere ist, wenn kein weiterer Partner/Partnerin, kein zweiter Elternteil im selben Zuhause lebt. Und ich war schon so oft einfach alleine davon genervt, dass mit mir der ganze Laden hier steht und fällt – und das jeden Tag. Davon hab ich so gut wie keinen Urlaub. Ich bin der CEO unseres Haushalts, der Termine, unserer Gesundheit, unseres Speiseplans, unserer Wäsche, meiner Uni-Sachen, unseres Freizeitprogramms, unserer Finanzen usw usw. Und ja, früher war ich einfach so überfordert damit und auch total entnervt. Und Heute kann ich immer wieder sehen, wie viel Freiheit das auch mit sich bringt, sich nicht immer mit einem zweiten Erwachsenen wegen jedem kleinen Detail absprechen zu müssen. Und meistens funktionieren unsere Tage gut. Manchmal gibt es natürlich Zeiten, wie in jeder anderen Familie auch, die mühsamer sind, wo eine Shit Show die nächste jagt und man gefühlt gar nicht mehr zum Durchatmen kommt. Natürlich gibt’s sowas. Aber so im großen und ganzen geht’s uns gut. Aber zurück zum Kernthema. Wir sind unser größtes Gut. Wir alleinerziehende Elternteile sind großteils oder in vielen Fällen auch im Ganzen der Motor für dieses Familienleben. mit allen Vor- und Nachteilen.

Und das ist ganz schön viel Verantwortung. Und wie viele habe auch mir schon oft Gedanken gemacht, was eigentlich passiert, wenn ich, oder mein Körper, als Hauptverantwortlicher Elternteil, einmal nicht so funktioniere, wie ich und die Gesellschaft das Erwarten. Was passiert, wenn ich krank werde oder einen Unfall habe? Ich will da jetzt niemandem Angst machen, aber ich weiß auch aus Gesprächen mit euch, dass ich nicht die einzige bin, der solche Gedanken durch den Kopf gehen.  Und ich kam vor ein paar Monaten schon recht nahe dran, zu fühlen, wie das ist, dass ich gerade nicht gut für mein Kind da sein kann. Mir wurde im Februar ein Weisheitszahn entfernt und ich lag dann eine knappe Woche mit Fieber und unglaublichen Schmerzen auf der Couch oder im Bett. Ich hatte gottseidank ein sehr bereites Support System zu diesem Zeitpunkt, denn ansonsten wäre ich großteils aufgeschmissen gewesen, mit dicker, schmerzender Backe, Fieber, und einem hyperaktiven Kind, das gerade 100% meiner Aufmerksamkeit brauchte. Dies sind natürlich bittere Ausnahmesituationen und es tut gut, sich auch dafür zumindest gedanklich zu notieren, was in solchen schwierigen Zeiten passiert. Dies ist aber nicht das Thema der heutigen Folge, aber das wäre eigentlich ein super wichtiges Thema, das wir auf jeden Fall in einer zukünftigen Folge anschneiden sollten.

Wie können wir solche Situationen so gut es geht vermeiden? Sicher nicht, indem wir uns selbst runterputzen, verurteilen und schlecht behandeln, wenn wir einmal nicht zu 100% performt haben. sondern tatsächlich das Gegenteil. Indem wir uns selbst als unser höchstes Gut ansehen. Unser größtes Investment. Indem wir sanft und liebevoll mit unserem Körper und usnerer Psyche umgehen und immer wieder reflektieren, was gut funktioniert hat, und was nicht so. Was uns gut tut und was weniger. Wir selbst haben recht viel in der Hand, wie wir mit uns selbst umgehen. Und das fängt schon bei unseren Gedanken an. Wie denken wir von uns selbst? Was sagt die Stimme in unserem Kopf, wenn wir gut oder weniger gut performt haben? Oder als Eltern funktioniert haben? Wie empathisch sind wir uns selbst gegenüber? Würden wir so auch mit einer lieben freundin/lieben Freund sprechen? Und es geht noch weiter, denn wenn wir uns immer und immer wieder in ungesunde Situationen bringen, tun wir uns im Endeffekt auf lange Sicht auch nichts Gutes. Klar, manchmal passiert etwas, das außerhalb unserer Kontrolle liegt, und manche Situationen sind einfach nur kacke, und das darf auch so sein. Und dann dürfen wir auch da durch gehen, in unserem eigenen Tempo. Es gibt eben Situationen, die wir nicht bis ins kleinste Detail kontrollieren können, aber es gibt durchaus auch Situationen, in denen wir viel kontrollieren können. 

Wie schaffen wir es, dieses höchste Gut auf einem gewissen Level zu halten? Oder vielleicht sogar wachsen zu lassen? Wir investieren. Wie eine Firma in ihr Hauptprojekt investiert. Wir priorisieren viele Dinge, die diesem Projekt, diesem höchsten Gut, die Möglichkeit geben, zu entfalten. Wir sehen das Potenzial und träumen. Und nein, ich spreche hier nicht nur von Geldmitteln, aber dazu später. Ich meine Investments auf vielerlei Ebenen. 

Beispielsweise auf emotionaler, darüber haben wir schon gesprochen, wie wir mit uns selbst umgehen, in welche Situationen wir uns selbst rutschen lassen, wie wir von uns selbst denken. Auf einem fruchtlosen Boden wir auch einfach nicht sehr viel wachsen. Und ich kenne diese negativen Selbstgespräche – sie sind nicht gesund und wir helfen damit auch sonst gar niemandem. Der erste Schritt, aufzuhören damit, ist es, diese Gespräche zu registrieren – und dann aktiv zu hinterfragen und gegen positive Counterparts auszutauschen. Ganz bewusst. Für einen selfdestructive Gedanken, den wir denken und registrieren, denken wir im Umkehrschluss an 3 positive Gedanken, oder wie wir uns eigentlich wünschen, mit uns selbst umzugehen. Statt eines „War ja wieder klar, dass Du bei der Einschlafbegleitung wieder mal explodiert bist, weil dein Kind eine Ewigkeit gebraucht hat, um einzuschlafen, du schlechte Mutter“ könnten wir aufzählen „1. Abends habe ich schon sehr limitierte Reserven. Es war ein langer Tag und ich habe viel gegeben heute. 2. Vielleicht könnte ich das Abendessen um eine halbe Stunde vorverlegen, um das Zu-Bett-Gehen-Ritual entspannter zu machen. 3. Uns läuft beim Einschlafen nichts davon. Und ich kann auch hier meine Grenzen setzen und vielleicht einmal weniger vorlesen, mein eigenes Buch lesen, oder andere Lösungen finden.“ 

Das braucht aber auch Zeit, und die Achtsamkeit, ich weiß, ein Trendwort aktuell, aber ein besseres habe ich nicht gefunden. Wir brauchen die Offenheit dafür, mit uns selber in Verbindung, ins Gespräch zu treten, um von uns selbst zu lernen. All diese Gurus da draußen helfen uns herzlich wenig, wenn wir nicht in Verbindung mit uns selbst treten können. Sei es ein verletzter Teil in uns, veraltete Glaubenssätze, das innere Kind, epigenetisches Trauma, Erfahrungen aus der Kindheit oder der Vergangeneheit. Unter den Teppich kehren hilft kurzfristig, ja. Aber wir wollen ja den ganzen Ballast loswerden.

Oder auf zwischenmenschlicher. Wen lassen wir in unser Leben? Wer hat Zugriff auf unser Innerstes, auf unsere Emotionen? Ich finde das Bild des Türstehers vor einem Club eigentlich sehr aussagekräftig. Vor einer Bar, vor einem Club, steht ein Türsteher, und der lässt nur rein, wer den Ticketpreis zahlt. Das ist dein bare Minimum. Dein unverzichtbares, unumstößliches Minimum an menschlicher Integrität, ohne dem dein Türsteher, das bist in diesem Fall du selber, niemanden in den Club, das wäre dein Leben, hineinlässt. Das könnte Respekt, eine Gesprächskultur, eine offene Art, ein gewisser Erfahrungsschatz, sein. Der Türsteher ist auch da, und das ziemlich forsch, wenn jemand diesen Eintritt nicht zahlen kann, aber rein möchte. Was passiert, wenn jemand nicht genug Geld hat, um in den Club zu kommen? Diese Person kommt nicht rein. Schluss. Aus. Ende. Und während ich diese Mechanismen für die Nachtszene vielleicht noch einen Ticken fragwürdig finde (Eintritt zu zahlen, um in einem Lokal nochmal mehr für Getränke oder Essen auszugeben), finde ich diese Metapher für unser eigenes Leben, und den Zutrittsmöglichkeiten dafür, umso passender. Ja, wir brauchen alle einen Türsteher/eine Türsteherin für unser Leben. Sonst gibt’s einfach nur Stress und irgendjemand prügelt sich und die Security muss erst recht wieder schlichten und kontrollieren, ob auch wirklich die Verhaltensregeln im Klub eingehalten werden. Und genauso dürfen wir zelebrieren, wer uns guttut. Aktiv einladen. Wir Menschen sind soziale Wesen und es ist unglaublich wichtig, uns mit Menschen zu umgeben, ja, aber umso wichtiger ist es, mit welchen Menschen wir uns umgeben. Es gibt ja diese Metapher, dass wir Menschen uns aus den 5 Menschen, die uns am nächsten sind, zusammensetzen. Und ich kann mir absolut vorstellen, dass dieses Bild einen wahren Kern hat. 

Vorhin habe ich auch die zeitliche Ebene schon angesprochen, und mit dieser struggle ich persönlich noch am meisten: Die Zeit. Einfach mal in Stille, in einem Leerlauf zu sitzen. Ich bin extrem gern aktiv, ich mache gerne Sport und bin auch gerne für die Uni und den Podcast tätig. Aber mir wirklich die Zeit zu geben, um etwas in Ruhe, mit Muße, zu tun, ist für mich eine Challenge. Aber: damit ein Projekt, ein Gedanke, ein Investment gut gedeihen kann, braucht es Zeit und Entspannung. Muße. Nur so kommen kreative Ideen, gute Lösungen, neue Gedanken und Ansichtsweisen. You cannot pour from an empty cup! Und wie füllen wir diese Zeit? Diese Leerläufe? Mit etwas, das uns gut tut. Mit einem Hobby, mit Schlaf, mit einem guten Buch. Mit etwas, was unsere Seele zum Lachen bringt. Aber auch mit den Themen, die uns nach unten ziehen, und das haben wir vorhin schon besprochen. Ein damaliger Yogalehrer hat vor ein paar Jahren mal gesagt, dass wir im globalen Norden nicht nur das wunderschöne Privileg, sondern sogar die Pflicht haben, uns über unser Leben Gedanken zu machen, auf einer Meta-Ebene. Denn es ist de facto so, dass wir in der glücklichen Lage sind, so viele Ressourcen zu haben, um nicht nur ans Überleben zu denken, in den meisten Fällen, sondern auch an Self Improvement. Und das ist mir bis heute in Erinnerung geblieben. Wir machen diese ganze Arbeit nicht nur für uns. Nein. Für unsere Kinder, deren Kinder, und in weiterer Folge für die Zukunft. 

Oder auf finanzieller Ebene. Wir wollen wachsen? Ja, dann sollten wir auch investieren, sofern das möglich ist. Uns die Möglichkeit geben, zu wachsen. Einen neuen Job anfangen, mehr Gehalt einfordern, ein Webinar buchen, um den ersten Schritt zu gehen, um mehr aus sich selbst und den eigenen Ressourcen herauszuholen. Dazu zähle ich tatsächlich auch, sich hin und wieder was zu gönnen, was einfach nur Freude bereitet. Denn es tut gut und steigert das eigene Gefühl von Integrität, besonders nach einer Lebenskrise wie einer Trennung, sich selbst zu verwöhnen, wie auch immer das aussieht. Vor der Pandemie war ich tatsächlich regelmäßig mit einer Freundin in einem Spa – und die Zeit habe ich sehr genossen. Ja, als Studierende kann ich mir das nicht jeden Tag leisten, aber das war es wert. Oder ja, ich investiere in nahrhafte Lebensmittel, und ich genieße es auch, zu kochen. Das ist mir persönlich sehr wichtig, und auch wenn es an manchen Tag nur Toast mit Ketchup gibt, liebe ich es, durch den Markt zu schlendern, und mich inspirieren zu lassen. Beispielsweise sind gerade Spargel und Rhabarber in Saison. Was gibt es Besseres als mit frischen Lebensmitteln zu kochen? Oder ich versuche auch immer wieder Geld beiseitezulegen, um mich auch privat weiterzubilden. Ich weiß, als Studierende ist es mein Hauptjob, zu lernen, aber ich möchte eben auch persönlich vorankommen. Auch wenn mir das Lehren extrem wichtig ist, und ich die Pädagogik essenziell finde, habe ich ja doch auch ein Privatleben, und wenn es einen Kurs, ein Webinar oder ähnliches gibt, welches in meiner Price Range ist, dann möchte ich mich auch darin weiterbilden können. Ganz allgemein zähle ich dazu das Auseinandersetzen mit Finanzen. Und ganz besonders meine ich damit, dass Frauen sich mehr mit Finanzen auseinandersetzen sollten. Altersarmut ist weiblich, habe ich letztens erst wieder wo gelesen. Und ja, Finanzen waren lange Zeit reine Männersache, von politischer, systemischer Ebene gelenkt, bis zum gesellschaftlichen Gedankengut, dass die Männer ja das Geld nachhause bringen und deswegen dafür auch verantwortlich sind. Schluss damit. Wir alle haben ein Recht auf eine gute finanzielle Situation und eine gewisse Expertise in dem Gebiet. Also. Auch Weiterbildung zum Thema Finanzen generell fällt hier hinein. Falls Du deinen Steuerausgleich für dieses oder die letzten Jahre noch nicht gemacht hast, ist dies hier dein Zeichen, dass es höchste Zeit ist, dich daran zu setzen, um deinen Betrag wieder herauszuholen und für dich, für deine Familie nutzen zu können. 

Dann gibt es auch die gesundheitliche Ebene, die wir vorhin auch schon angeschnitten haben. Wie gesund bin ich tatsächlich? Braucht mein Körper oder meine Psyche gerade Unterstützung? Womit struggle ich gerade? Gehe ich zu den mir empfohlenen Vorsorge-Untersuchungen? Tue ich auch sonst, durch meinen Lebensstil, etwas für meine Gesundheit? Mache ich genug Bewegung? Habe ich eine Sportart, oder mehrere, die mir Spaß bereiten? Kann ich diese regelmäßig ausführen? Habe ich die Möglichkeit zu einer Physiotherapie oder Massage, wenn ich eine brauche? Was ich in meinem Studium für das Schulfach Haushaltsökonomie, das anfangs mit den regulären EWIS mitgelaufen ist, gelernt habe, sind diese zwei Grundsätze: Die Dosis bestimmt das Gift. Alles kann gesund oder ungesund sein, es kommt auf die Menge an, in der wir etwas zu uns nehmen. Und: Man kann sich entscheiden zwischen Vorsorge und Nachsorge. Irgendeine Art von Sorge hat man immer zu tragen. Und ich weiß, dass es vielen von euch so geht, dass sie extrem limitierte Ressourcen in diesem Bereich haben, sei es in Sachen Freizeit oder Finanzielle Mittel, um Lebensmittel, Physio oder Psychotherapie oder andere, möglicherweise privat zu zahlende Behandlungen, in Anspruch zu nehmen. Und bezüglich Lebensmittel ist auch dies problematisch, einfach, weil schnell verderbliche, und damit frische Lebensmittel, im Durchschnitt mehr kosten als prozessierte Lebensmittel. Und ich weiß auch, dass es manchmal Lebensphasen gibt, in denen man sich nicht so viel gönnen kann, weil diese Ressource knapp – und wie beklemmend und behindernd sich so eine Situation anfühlt. Beispielsweise, wenn man gerade in Karenz ist, eine Trennung hinter sich hat, damit also alleine für die Wohn- und Care-Kosten aufkommen muss, und mit extrem wenig finanziellen Mitteln auskommt – ganz zu schweigen von der Erschöpfung und der fehlenden Freizeit. Falls du dich hier angesprochen fühlst und du dich gerade in einer schwierigen Situation befindest, möchte ich dir eine dicke Umarmung schicken. Die Zeit spielt für uns. Unsere Kinder werden größer und selbstständiger und auch wenn es sich momentan noch so verzwickt anfühlt, es wird besser werden. Richte deinen Blick auf das große Ganze, auch wenn es noch so schwer ist. Und erkundige dich mal bei deiner Gemeinde, beim Arbeitsmarktservice und Finanzamt, ob dir noch andere Förderungen zustehen. Manche Stellen bieten einmalige finanzielle Hilfestellungen aus Sozialfonds beispielsweise an. Es ist keine Schande, solche in Anspruch zu nehmen, wenn es gerade hart auf hart kommt. 

Okay, wir sind gerade etwas abgeschweift. Schlaf ist auch ein ganz großes Thema in Sachen Gesundheit. Und ich habs schon öfter gesagt und ich werde es auch jetzt wieder sagen: deine Gesundheit ist wichtiger als ein feiner Haushalt. Mache Pausen, wann immer du sie brauchst. Damit der Laden läuft, ist es wichtig, dass deine Batterien gut aufgeladen sind. Also bitte, gönne Dir die Pausen und mach dich nicht fertig, dies ist nicht die Zeit für schmierfreie Fenster und toll dekorierte Kuchen. Wirklich. 

Eine letzte Ebene haben wir noch, und das ist die spirituelle, sozusagen. Wir brauchen etwas, was uns erfüllt, woran wir glauben, und wenn es nur an uns selbst ist. Ich persönlich bin da nicht so die Expertin auf dem Gebiet, aber ich glaube dennoch, dass Spirituatlitä, die ja sehr individuell ausfallen kann, wichtig ist für uns, um nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Wir alle glauben an etwas, sei es nun an eine göttliche Gestalt, ein Buch, das Gute im Menschen, an Wiedergeburt, an ein Totenreich, oder was komplett anderes. Wir alle haben gewissen Vorstellungen auf einer Meta-Ebene über das menschliche Leben, das macht uns Menschen ja aus. Und ich glaube, dass wir auch darin wachsen können. Oder zumindest das, woran wir glauben, zu erforschen und in Ehren zu halten. 

Also. Es gibt verschiedene Ebenen, auf denen wir in uns selbst investieren können. Die finanizelle, die gesundheitliche, die emotionale, zwischenmenschliche und die spirituelle. Und es ist wichtig und richtig, uns um uns selbst zu kümmern. Eigentlich auch, wenn wir ohne Kinder und mit Partner sind – aber ganz besonders, wenn wir alleinerziehend sind, einfach aus dem Grund, weil es vielleicht niemand anderen gibt, der uns diese Freiräume schafft, mal locker so etwas zu machen. Wir haben so begrenzte Ressourcen – finanziell, zeitlich, emotional, usw, dass wir unsere Türsteher aufziehen lassen dürfen, und die kontrollieren, wie gut uns etwas tut. Und sobald etwas aufopfernd ist, also wir etwas nicht für uns selbst tun UND es uns nicht in irgendeiner Weise erfüllt und Energie oder Hoffnung gibt, dann können wir uns überlegen, ob wir dieses Etwas wirklich in unseren Raum lassen wollen. Nicht nur für uns. Für unsere Kinder. 

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So, das wars von mir heute. 

Ich habe das Gefühl , dass dieses Thema noch weiterausbau bar ist. In ein paar Wochen wird es hierzu einen zweiten Teil geben, wo ich noch weiter über diese Art von Investments sprechen möchte. Also stay tuned für Teil 2! 

Falls ich etwas super wichtiges vergessen habe oder du einfach so mal hallo sagen möchtest kannst du dem tfp gerne eine email schreiben,  nämlich an tfp@gmail.com . die weiteren Links zu YouTube, Instagram und Co findest du ebenso in den Shownotes. 

 

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Nächste Woche wird es wieder ein spannendes Interview geben. 

 

Bis dahin, alles Liebe, Mena 

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